Die Wahl des richtigen Baumes will gut überlegt sein. Dieser Ratgeber hilft Ihnen, den idealen Schattenspender zu finden, der Ihren Bedürfnissen und den Gegebenheiten Ihres Gartens entspricht.
Die Qual der Wahl: Wichtige Kriterien für Ihren Schattenbaum
Senkrechtmarkisen
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Eine junge Eiche als Schattenspender und Blickfang für eine Terrasse mit zusätzlichem vertikalen Sonnenschutz.
Bei der Auswahl eines schattenspendenden Baumes spielen verschiedene Faktoren eine Rolle:
Gartengröße: Haben Sie einen großen oder eher einen kleinen Garten? Ein ausladender Baum wie eine Eiche ist für einen Reihenhausgarten ungeeignet.
Schattenwurf: Wie dicht soll der Schatten sein? Bäume mit großen Blättern, wie z.B. Ahorn, oder einer dichten Krone, wie z.B. Kugelbäume, spenden intensiveren Schatten.
Wuchsgeschwindigkeit: Bevorzugen Sie einen schnell wachsenden Baum, der rasch Schatten spendet, oder einen langsam wachsenden, der weniger Schnittaufwand erfordert und eine langfristige Investition darstellt?
Pflegeaufwand: Einige Bäume sind leicht sauber zu halten, während andere, beispielsweise harzende Bäume wie Tannen oder Fichten oder solche mit viel Blüten- oder Laubabwurf, mehr Arbeit verursachen. Bei Linden, Birken oder Eichen verursachen die Blüten im Frühsommer ungemein viel "Dreck". Ein Vorteil bei Platanen ist, dass sie ihre Blätter im Herbst oft auf einmal verlieren, was das lästige, wochenlange Laubharken, wie beispielsweise bei einer Buche oder Eiche, erspart.
Jahreszeitliche Aspekte: Möchten Sie einen Baum, der früh Blätter bekommt und so frühzeitig Schatten spendet, oder einen, der seine Blätter bis in den späten Herbst behält und so länger vor neugierigen Blicken schützt? Auch die bunte Blätterpracht im Herbst kann ein entscheidendes Kriterium sein.
Formbarkeit: Einige Bäume, wie die Platane, können gut in Form geschnitten werden und eignen sich daher auch als Dachplatane für eine besondere Beschattungslösung.
Zusätzlicher Nutzen: Legen Sie Wert auf schöne Blüten im Frühjahr oder einen Baum, der Mehrwert durch Früchte bietet?
Gesundheitliche Aspekte: Können Bäume die Gesundheit fördern? Einige Studien deuten darauf hin, dass die Nähe zur Natur und das Grün von Bäumen Stress reduzieren und das Wohlbefinden steigern können. Auch der Geruch bestimmter Blüten, wie z.B. der Linde, der Robinie (eine Akazienart), oder der Magnolie kann positiv wirken. Es gibt auch Überlegungen zur Reduktion von Feinstaub durch Bäume. Bezüglich Strahlung bieten Bäume natürlichen Schutz vor direkter Sonneneinstrahlung.
Schädlingsresistenz: Ein schädlingsresistenter Baum erspart Ihnen viel Ärger und den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln.
Nachbarschaftliche Aspekte: Nachbarn können sich unter Umständen beschweren und einen Rückschnitt fordern, wenn ein Baum über die Grundstücksgrenze wächst und beispielsweise übermäßig Schatten wirft oder Laub auf ihr Grundstück fällt. Hier sind die lokalen Bestimmungen und das Nachbarschaftsrecht zu beachten.
Markisen
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Auf der echten Seite ein toller, natürlich gewachsender Ahornbaum und davor ein großwüchsiger Hibsiskusstrauch und diverse Ziersträucher.
Ahorn (Acer): Viele Ahornarten bieten eine schöne Herbstfärbung (bunte Blätter im Herbst) und sind relativ leicht sauber zu halten. Es gibt sowohl schnell als auch langsam wachsende Sorten. Auch als Kugelbaum sind Ahorne verfügbar. Sie eignen sich gut für mittelgroße bis große Gärten. Einige Arten können jedoch anfällig für bestimmte Schädlinge sein.
Kastanie (Aesculus): Die Rosskastanie ist ein klassischer Biergartenbaum und bekommt früh im Jahr große Blätter, die dichten Schatten spenden. Sie wächst eher schnell und ist gut für größere Gärten geeignet. Die herabfallenden Kastanien im Herbst können jedoch einen gewissen Reinigungsaufwand bedeuten.
Linde (Tilia): Linden wachsen meist schnell und spenden dichten Schatten. Ihre Blüten duften angenehm und ziehen Bienen an, die daraus wiederum den berühmten Lindenblütenhonig produzieren. Allerdings verursachen die Blüten im Frühsommer oft viel "Dreck". Sie sind eher für größere Gärten geeignet.
Platane (Platanus): Platanen sind sehr robust und schädlingsresistent. Sie wachsen schnell und bieten mit ihren großen Blättern dichten Schatten. Sie können auch gut als Dachplatane in Form geschnitten werden. Ein Vorteil ist der oft schlagartige Laubabwurf im Herbst. Eher für größere Gärten geeignet, es sei denn man setzt auf die Kugelbaumvariante.
Eiche (Quercus): Eichen sind langsam wachsend, sehr langlebig und bieten einen majestätischen Anblick. Sie sind in der Regel schädlingsresistent und behalten ihr Laub oft lange. Für kleine Gärten, wie Reihenhausgärten, sind sie in der Regel zu groß.
Birke (Betula): Birken wachsen schnell und haben eine elegante Erscheinung. Ihr leichter Schatten lässt noch etwas Licht durch. Sie sind nicht leicht sauber zu halten, da die bis zu 10 cm langen, walzenförmigen Blüten im Frühjahr den ganzen Boden bedecken können. Zudem können Birken tropfen, wenn sie Verletzungen im Geäst aufweisen. Eignen sich für mittelgroße Gärten. Im Frühjahr kann man zudem Birkensaft ernten und junge Blatttriebe essen. Junge Birkenblätter sind essbar.
Obstbäume (z.B. Apfel, Kirsche, Pflaume): Bieten nicht nur Schatten, sondern auch Mehrwert durch Früchte und oft schöne Blüten. Der Schattenwurf ist meist etwas lichter. Die Größe variiert je nach Sorte und Unterlage und kann für mittelgroße bis kleine Gärten passend sein. Wichtig ist, das reife Obst auch komplett zu abernten. Andernfalls bilden sich unter dem Baum gärende, verrottende Obstberge, die zudem Unmengen an Wespen und Fliegen anziehen.
Blütenbäume (z.B. Magnolie, Zierkirsche): Der Fokus liegt hier auf den schönen Blüten im Frühjahr. Der Schattenwurf kann variieren. Die Größe ist sortenabhängig und kann für verschiedene Gartengrößen geeignet sein.
Weide (Salix): Weiden wachsen oft schnell und bieten einen lockeren bis mitteldichten Schatten. Sie sind relativ anspruchslos. Ein besonderer Vorteil ist, dass aus ihren biegsamen Trieben lebende Weidenhäuser gebaut werden können. Sie eignen sich für mittelgroße bis große Gärten.
Tipp: Ein Weidenhaus ist eine lebende Konstruktion, die aus in den Boden gesteckten und miteinander verbundenen Weidentrieben besteht. Im Laufe der Zeit schlagen die Triebe Wurzeln und bilden ein stabiles, grünes Gerüst. Für Kinder ist ein Weidenhaus ein fantastischer, naturnaher Spielraum. Es bietet einen schattigen Rückzugsort, fördert die Kreativität beim Spielen und ermöglicht es, die Natur hautnah zu erleben und das Wachsen der Pflanzen zu beobachten.
Klassische Laubbäume, spalierartig als Schattenspender in Form geschnitten als zusätzlicher Schutz zu einer klassischen Markise.
Laubbäume als Kugelbaumvarianten. Sie werden mind. alle 2 Jahre im Herbst oder Frühjahr zurückgeschnitten. Hier kombiniert mit einer markilux syncra.
Ein Laubbaum in seiner natürlichen Wuchsform als Schattenspender im Garten neben einem markilux markant Sonnenschutz.
Pergola Markise
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Laubbäume als Schattenspender im eigenen Garten lassen sich auch wunderbar in Kübel pflenzen. So ist der Schattenspender noch flexibler, kann ggf. noch einmal umplatziert werden und ist im Notfall auch umzugfähig.
Neben dem angenehmen Schatten können Bäume im Garten auch positive Auswirkungen auf Ihre Gesundheit haben:
Verbesserte Luftqualität: Bäume filtern Schadstoffe aus der Luft und produzieren Sauerstoff.
Stressreduktion: Die natürliche Umgebung und der Anblick von Grün wirken beruhigend und können Stress abbauen.
Kühlungseffekt: Durch die Verdunstung von Wasser über ihre Blätter tragen Bäume zur natürlichen Kühlung der Umgebung bei.
Schutz vor UV-Strahlung: Der Schatten eines Baumes bietet natürlichen Schutz vor direkter Sonneneinstrahlung.
Gesundes Obst: Obstbäume liefern nicht nur Schatten, sondern auch köstliche und gesunde Früchte, die reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Ballaststoffen sind.
Birkensaft und junge Blatttriebe: Im Frühjahr kann von Birken der wertvolle Birkensaft geerntet werden. Er gilt als traditionelles Naturheilmittel und wird für seine entwässernden und stoffwechselanregenden Eigenschaften geschätzt. Die Ernte erfolgt durch Anbohren eines ca. 5 cm tiefen Lochs in den Stamm oder einen dickeren Ast (am besten in Richtung Süden). Der austretende Saft wird mit einem Schlauch in ein sauberes Gefäß geleitet. Nach der Ernte muss das Bohrloch wieder verschlossen werden, um den Baum vor Infektionen zu schützen. Beachten Sie, dass die Ernte von Birkensaft in einigen Regionen genehmigungspflichtig sein kann oder nur mit Zustimmung des Grundstückseigentümers erlaubt ist. Auch die jungen, zarten Blatttriebe vieler Bäume sind essbar und können Salaten oder anderen Gerichten eine besondere Note verleihen. Junge Laubbaumblätter enthalten anfangs nur wenige Bitterstoffe, dafür aber viele Vitamine. Essbar sind beispielsweise die jungen Blätter von Weide, Ahorn, Buche, Birke, Eiche und Linde. Junge Magnolienblätter sind ebenfalls essbar, werden aber eher selten verwendet.
Tee aus Baumblättern: Viele Baumblätter eignen sich auch zur Zubereitung von gesundheitsfördernden Tees
Birkenblättertee: Wirkt harntreibend und kann bei Harnwegserkrankungen unterstützend eingesetzt werden.
Buchenblättertee: Kann aufgrund seiner Inhaltsstoffe adstringierend wirken und traditionell bei leichten Magen-Darm-Beschwerden angewendet werden. Junge, hellgrüne Buchenblätter sind im Frühjahr in kleinen Mengen auch essbar.
Lindenblütentee: Wirkt schleimlösend, schweißtreibend und beruhigend. Er wird traditionell bei Erkältungskrankheiten und zur Entspannung eingesetzt.
Eicheln und Eichelbrot: Auch die Eicheln der Eiche können nach entsprechender Aufbereitung gegessen werden und liefern wertvolle Nährstoffe. Zur Herstellung von Eichelbrot müssen die gesammelten Eicheln zunächst geschält, zerkleinert und über mehrere Tage mit täglich frischem Wasser gewässert werden, um die Bitterstoffe zu entfernen. Das Wässern kann durch die Zugabe von etwas Natron zum Wasser beschleunigt werden. Anschließend wird das Eichelmehl getrocknet und kann dann anteilig zu herkömmlichem Mehl für die Brotherstellung hinzugefügt werden. Eichelbrot hat einen leicht nussigen Geschmack.
Sonnenschirm
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Ein Sonnenschirm umgeben von verschiedenen Schattenbäumen. So ist auch Sonnenschutz von der Seite gewährleistet und die Bäume sorgen für eine gute Luftkühlung.
Es macht aus mehreren Gründen absolut Sinn, einen pflanzlichen Sonnenschutz (wie schattenspendende Bäume, Kletterpflanzen an Pergolen, etc.) mit einem klassischen Sonnenschutz (wie Markise, Sonnenschirm oder Sonnensegel) zu kombinieren:
1. Optimale und flexible Beschattung:
Pflanzlicher Sonnenschutz: Bietet eine eher statische und je nach Jahreszeit und Sonnenstand variable Beschattung. Bäume werfen im Sommer dichteren Schatten als im Winter (weniger Laub).
Klassischer Sonnenschutz: Ermöglicht eine flexible und bedarfsgerechte Steuerung des Schattens. Eine Markise kann je nach Wunsch ein- und ausgefahren werden, ein Sonnenschirm versetzt oder ein Sonnensegel angepasst werden.
Kombination: Durch die Kombination haben Sie immer eine Grundbeschattung durch die Pflanzen und können bei Bedarf mit dem klassischen Sonnenschutz zusätzlichen oder gezielten Schatten erzeugen, z.B. über der Terrasse während der Mittagshitze, wenn der Baum noch nicht ausreichend Schatten wirft oder wenn Sie einen bestimmten Bereich komplett abschirmen möchten.
2. Unterschiedliche Arten von Schutz:
Pflanzlicher Sonnenschutz: Bietet natürlichen, oft weicheren Schatten, der die intensive Mittagssonne angenehm filtert. Er kann auch vor Streulicht schützen.
Klassischer Sonnenschutz: Bietet in der Regel einen direkten und vollständigen Schutz vor der Sonneneinstrahlung in dem abgedeckten Bereich.
Kombination: Die Kombination kann unterschiedliche Arten von Schutz bieten und so für verschiedene Situationen optimal sein.
3. Verbesserte Energieeffizienz und Raumklima:
Pflanzlicher Sonnenschutz: Bäume und Kletterpflanzen kühlen die Umgebungsluft durch Verdunstung und können die Aufheizung von Hauswänden reduzieren, was zu einer besseren Energieeffizienz führt. Diesen Effekt erzielt auch ein vertikaler Garten.
Klassischer Sonnenschutz: Verhindert das direkte Eindringen der Sonnenstrahlen ins Haus und trägt so ebenfalls zur Reduzierung der Raumtemperatur bei.
Kombination: Die Kombination verstärkt diesen Effekt und sorgt für ein angenehmeres Mikroklima im Garten und im Haus.
4. Ästhetik und Atmosphäre:
Pflanzlicher Sonnenschutz: Fügt dem Garten natürliche Schönheit, Struktur und Lebendigkeit hinzu. Blühende Pflanzen oder Bäume mit interessanter Herbstfärbung bieten zusätzliche visuelle Reize. Man kann den Schwerpunkt auch auf exotische Pflanzen, wie z.B. winterharte Palmen, legen und sich so den Orient nach Hause holen.
Klassischer Sonnenschutz: Kann funktional sein, aber manchmal auch etwas steril wirken.
Kombination: Die Kombination vereint die natürliche Ästhetik der Pflanzen mit der praktischen Funktionalität des klassischen Sonnenschutzes und schafft so eine angenehmere und attraktivere Außenanlage.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Kombination aus pflanzlichem und klassischem Sonnenschutz die Vorteile beider Systeme optimal vereint. Sie bietet flexible und bedarfsgerechte Beschattung, verbessert das Mikroklima, steigert die Ästhetik und kann zusätzliche Funktionen wie Windschutz und Sichtschutz bieten.
Eine Kletterpflanze in Kombination mit markilux Markisen an überdachten Balkonen eines Mehrfamilienhauses.
Bäume und Büsche als zusätzlicher seitlicher Sonnenschutz zu einer markilux markant.
Hier ist pflanzlicher Sonnenschutz mit einer markilux pergola stretch verwachsen und sorgt für frische und kühle Luft.
Laubbäume, um die ein markilux pergola stretch Sonnenschutz montiert wurde für bestes Raumklima im Sommer.