Beim Kauf von einer Markise oder Rollläden etwa hat zunächst einmal der Sonnen- und Hitzeschutz oberste Priorität. Doch ganz gleich, ob Schattenspender, Hitzeschutz oder Sichtschutz im Fokus steht – moderne Sonnenschutzanlagen zeigen sich von ihrer multifunktionalen Seite und überraschen manches Mal sogar mit smarten Extra-Funktionen. Damit sammeln die Schattenspender sogar Pluspunkte mit Blick auf Bequemlichkeit und Gemütlichkeit.
Alles Wissenswerte rund um den passenden Sonnenschutz:
1. Darauf müssen Sie bei der Auswahl achten
2. Sonnenschutz fürs Fenster: Tageslicht gefällig?
3. Doppelt geschützt mit innenliegendem Sonnenschutz
4. Sonnenschutz für Terrasse & Balkon: Fest montiert oder freistehend?
5. Achten Sie auf den UV-Schutz
6. Sonnenschutz für den Garten: Freistehend für jede Gartenecke
Die Auswahl an Sonnenschutzsystemen ist groß. Eingrenzen können Sie, indem Sie zunächst zwischen einem innenliegenden Sonnenschutz und einem außenliegenden Sonnenschutz unterscheiden. Suchen Sie eine Sonnenschutzlösung für Ihren Außenbereich, spielt neben der Frage nach einem zusätzlichen Hitzeschutz der Innenräume vor allen Dingen die Befestigung eine wichtige Rolle. Sie finden hier freistehende und mobile Lösungen genauso wie fest montierte Alternativen. Auch bei der Beschattung von Fenstern und Glasflächen ist die Montage ein wichtiges Auswahlkriterium, um das passende System zu finden. Unter anderem müssen Sie prüfen, ob ein nachträglicher Einbau der verschiedenen außenliegenden Lösungen möglich ist. Bei innenliegenden Lösungen ist dies in der Regel unkomplizierter, Plissees und Rollos können zum Teil sogar ohne Bohren befestigt werden. Haben Sie hier eine ungefähre Vorstellung, was für Sie in Frage kommt, helfen Ihnen Fragen nach der Funktion weiter. Hier kann der Grad des Hitzeschutzes, aber auch die Lichtdurchlässigkeit, die Abdunklungsfunktion oder der freie Blick nach draußen entscheidend sein.
Je nachdem, ob Ihnen der Hitzeschutz oder die Tageslichtregulierung wichtiger ist, finden Sie verschiedene Sonnenschutzanlagen für Ihre Fenster und Glasfronten. Möchten Sie eher überhitzte Innenräume im Sommer vermeiden und Heizkosten im Winter einsparen, setzen Sie am besten auf eine Sonnenschutztechnik wie Rollläden oder Raffstores, die außen befestigt wird. Hier zeigt sich ein Rollladen mit seinem robusten Panzer besonders effektiv. Er bietet zugleich nicht nur Lärmschutz, sondern auch einen guten Einbruchschutz, denn in der motorisierten Variante hemmen starre Wellenverbinder das Hochschieben des Rollladens.
Aber Rollläden haben auch Nachteile. Die Regulierung des Tageslichts ist durch die festen Lamellen beispielsweise nicht möglich. Sind die Rollläden geschlossen, ist es in den dahinter liegenden Räumen stockfinster. Nicht ganz so stabil in der Konstruktion ist ein Raffstore. Bei ihm lassen sich aber die Lamellen im Winkel einstellen und das Tageslicht wird nicht ausgesperrt. Auch Markisen können bei Fenstern als Sonnenschutz eingesetzt werden und bilden zugleich einen Blickfang an der Fassade. Ganz klassisch entspricht dies einer Vertikalmarkise. Ist sie heruntergezogen, ist je nach Markisenstoff mehr oder weniger Durchblick nach draußen möglich. Mögliche Alternativen mit garantiertem Blick nach draußen sind Fallarmmarkisen oder Markisoletten. Sie spenden ebenfalls Schatten, ermöglichen aber zugleich eine freie Sicht nach draußen.
Nicht zu vergessen: Zusätzlich zu einem außenliegenden Sonnenschutz kann ein innenliegender Sonnenschutz sinnvoll sein. Hier sichern Rollos, Plissees, Jalousien, Flächenvorhänge oder Lamellenvorhänge den Hitzeschutz und sorgen im Innenbereich zugleich für ein wohnliches Ambiente. Je nach Einrichtungsstil und Geschmack finden Sie hier eine große Vielfalt an Designs für Ihr Zuhause.
Auch ein Sonnenschutz für die Terrasse oder den Balkon schützt dahinterliegende Räume in den Sommermonaten vor Überhitzung. Vor allen Dingen aber spendet er Ihnen Schatten, wenn Sie die Sonnenstunden im Freien genießen möchten. Dabei finden Sie verschiedene Konstruktionen, die verbaut werden können. Und die zeigen sich vielseitig, denn sie können je nach Sonnenschutz zugleich vor fremden Blicken aus Nachbars Garten oder vor Wind und Wetter schützen. Ein wichtiges Kaufkriterium ist zunächst die Frage nach der Befestigung – für die meisten Modelle ist eine Befestigung an der Fassade Voraussetzung. Hier kommen die klassischen Gelenkarmmarkisen infrage, die großflächig Schatten für Balkon oder Terrasse spenden. Dabei haben Sie die Wahl zwischen offenen Glenkarmmarkisen oder Kassettenmarkisen, bei denen Markisentuch und Konstruktion vor Witterungseinflüssen geschützt in einer Kassette liegen.
Ist eine Befestigung an der Fassade nicht möglich, finden Sie auch praktische Klemmmarkisen für den Balkon. Als freistehende Lösung eignen sich zum Beispiel eine Pergola oder ein Terrassendach. Beide Markisensysteme sind besonders stabil gebaut, können freistehend auf der Terrasse befestigt werden und trotzen auch leichtem Regen oder Wind. Apropos Wind: Als seitlicher Windschutz bieten sich ergänzend sogenannte Seitenmarkisen an. Auch diese können freistehend verwendet oder an der Fassade montiert werden. Sie stellen zugleich einen guten Sichtschutz für Ihre Sitzecke dar.
Damit Sie unter der Beschattung geschützt vor der UV-Strahlung der Sonne sitzen, ist der UV-Schutz des Sonnenschutzgewebes ein wichtiges Kriterium beim Kauf. Ein Richtwert, der hier bei der Entscheidung hilft, ist der sogenannte “Ultraviolet Protection Factor", kurz UPF. Liegt dieser bei 25, ist der Schutz hoch. Ist er höher als 50, spricht man von ausgezeichnetem Schutz. Hersteller hochwertiger Sonnenschutzsysteme setzen meist auf einen UPF über 50, sodass der bestmögliche Schutz gegeben ist.
Suchen Sie einen Schattenspender für Ihren Lieblingsplatz im Garten, dann benötigen Sie einen freistehenden Sonnenschutz, der genau dort aufgestellt werden kann, wo die Sitzecke ist. Eine Befestigung an einer Fassade ist in diesem Fall also nicht möglich. Aber auch hier finden Sie eine Vielzahl an verschiedenen Sonnenschutzsystemen, zwischen denen Sie wählen können. Angefangen bei klassischen Sonnenschirmen zeigen sich diese als hochwertige Modelle von einer flexiblen und sogar windstabilen Seite.
Auch stilvolle Sonnensegel können freistehend an speziellen Masten befestigt werden und sorgen zugleich für etwas Urlaubsflair im heimischen Garten. Alternativ eignet sich ein sogenannter Markisenschirm. Er verbindet, wie der Name es bereits erahnen lässt, die Vorteile von Markise und Sonnenschirm: Der Markisenschirm lässt sich überall einsetzen, ist durch eine im Fundament verankerte Säule fixiert und kann bei Bedarf ein- und ausgefahren werden. Großflächiger sind hingegen Markisensysteme wie etwa Pergolen oder Markisendächer, die mit speziellen Befestigungssystemen und -kästen besonders windstabil beschatten. Ausgestattet mit seitlichen Markisen, schützen sie auch zuverlässig vor leichtem Wind und Regen.
Hochwertige Sonnenschutztechnik kann noch viel mehr als Beschattung: Sie denkt mit und sichert sogar den Gemütlichkeitsfaktor. Kassettenmarkisen, Rollläden und Raffstores können zum Beispiel mit Sensoren ausgestattet werden, sodass sie ganz automatisch bei zu viel Wind oder Regen eingefahren werden. Auch eine automatische Steuerung je nach Sonnenstrahlung ist möglich genauso wie die Steuerung von unterwegs per App. Und wer möchte, kann den Lieblingsplatz im Freien sogar individuell mit Wärmestrahler und LED-Lichtern ausrüsten. Beides verbauen Hersteller auf Wunsch an der Konstruktion und integrieren sie in die Markisensteuerung. So lassen sich Wärmestrahler und LED-Lichter per Fernbedienung oder sogar per Smart-Home-System einschalten.