Tageslicht trägt entscheidend zu unserem Wohlbefinden bei. Von Biorhythmus bis Stimmungslage – das Sonnenlicht beeinflusst unsere Gesundheit und unser Leben. Kein Wunder, dass wir gern so viel Licht wie möglich in unser Zuhause lassen wollen. Glas spielt dabei eine entscheidende Rolle. Glasfronten und vollständig verglaste Räume wie Wintergärten sind beliebt. Um Innenräume trotz großflächiger Verglasung vor Überhitzung zu schützen, ist Sonnenschutzglas eine mögliche Alternative. Verglichen mit Sonnenschutzsystemen wie etwa Markisen und Rollläden bringt Sonnenschutzglas aber auch erhebliche Nachteile mit sich – für unser Wohlbefinden, Pflanzen und Energiekosten.
Auf den ersten Blick ist Sonnenschutzglas kaum von normalem Fensterglas zu unterscheiden. Tatsächlich handelt es sich bei dieser Verglasung in der Regel um mit Edelmetall beschichtetes Glas, das eintreffendes Licht reflektiert. Sichtbares Licht wird also durchgelassen, während infrarote Strahlung, sprich Sonnenwärme, zu bis zu 80 Prozent reflektiert wird. So ermöglicht Sonnenschutzglas selbst bei stärkster sommerlicher Sonneneinstrahlung den vollen Durchblick bei angenehmen Raumtemperaturen.
Das klingt erstmal gut, nun kommt jedoch das große Aber: Durch die Beschichtung des Glases werden Sonnenstrahlen permanent gefiltert. Das gilt somit auch in den kälteren Jahreszeiten, in denen wir uns nicht nur über jeden wohltuenden Sonnenstrahl freuen, sondern auch die Sonnenenergie als Wärme nutzen können, um Energie zu sparen. Nicht zu vergessen: Auch Pflanzen in den Innenräumen benötigen ausreichend UV-Licht. Sonnenschutzglas schafft aber Bedingungen, in denen viele Pflanzen – insbesondere Arten mit hohem Lichtbedürfnis – gar nicht leben können. Nicht nur für Pflanzenliebhaber sind daher Sonnenschutzsysteme wie Rollläden oder Markisen eine willkommene Alternative.