Bis zu 30 Prozent Heizenergie und sogar bis zu 50 Prozent Kühlenergie lassen sich laut einer aktuellen Studie der Industrievereinigung Rollladen-Sonnenschutz-Automation (IVRSA) einsparen, wenn Fenster mit einem modernen Sonnenschutz ausgestattet sind. Grund genug, bei der Gestaltung Ihres Wohnraums auf ausgeklügelte Sonnenschutzsysteme zu setzen. So können Sie zum Beispiel an kalten Wintertagen die Sonnenenergie zur Wärmegewinnung in Ihren vier Wänden nutzen.
Sonnenschutzsysteme wie etwa Markisen, Rollläden und Rollos sind beim Einrichten von Häusern und Wohnungen ein Muss. Innen- und außenliegend angebracht machen die modernen Systeme das Zuhause schließlich noch ein wenig gemütlicher. Als dekorative Elemente werden sie an der Fassade oder innen an den Fenstern sogar zu farblich abgestimmten Hinguckern. Und wie der Name es bereits verrät, nützen die verschiedenen Sonnenschutzsysteme außerdem als Blendschutz an sonnigen Tagen. Gleichzeitig sind sie ein zuverlässiger Schutz vor neugierigen Blicken in die dahinterliegenden Zimmer.
Ein Rollladen ist von außen an einem Fenster angebracht. Bei ihm werden gelenkig miteinander verbundene Lamellen als Rollladenpanzer unter anderem zur Verdunklung auf- und abgerollt. Jalousien sind feingliedriger als Rollläden und lassen sich individuell einstellen. Sie können als Außen- oder Innen-Jalousien angebracht werden. Unter Rollo versteht man einen innenliegenden Sicht- und Sonnenschutz, bei dem ein fester Stoff auf der sogenannten Rollowelle auf- beziehungsweise abgerollt wird. Auch ein Plissee wird innen am Fenster angebracht. Der auch Faltstore genannte Schutz bietet mit einem horizontal gefalteten Stoff Sicht- und Sonnenschutz.
Aber die Sonnenschutzsysteme können noch mehr: Werden sie richtig eingesetzt, können Fenstermarkisen, Rollos und Plissees sogar helfen, die jährlichen Energiekosten deutlich zu senken. Unter anderem wird durch sie die Wärme der Sonne im Raum gespeichert. Das ist mit Blick auf die ständig steigenden Energiekosten ein wertvoller Zusatzeffekt, denn tatsächlich zählt das Heizen mit Abstand zu den höchsten Energieverbrauchern in privaten Haushalten. Hilfreich sind beim Energiesparen vor allen Dingen automatisierte Sonnenschutz-Produkte. Wir erklären Ihnen, mit welchen Sonnenschutz-Produkten Sie den Energiebedarf regulieren können und worauf Sie beim sogenannten Tageslicht-Management in Ihrem Zuhause achten müssen.
Nicht nur nach einem ausgiebigen Spaziergang bei frostigen Temperaturen haben kuschelig warme Temperaturen in den eigenen vier Wänden einen hohen Wohlfühlfaktor. Empfohlen wird eine Raumtemperatur von etwa 20 Grad im Wohnbereich – aber eben auch nicht wärmer. Jedes Grad Raumtemperatur mehr macht sich tatsächlich am Ende des Jahres auf der Heizkosten-Abrechnung bemerkbar.
Das Gute ist aber: Mit der richtigen Heiz- und auch Lüft-Methode, wie etwa dem Stoßlüften, können Sie Heizkosten reduzieren. Zusätzlich wirken außenliegende, dicht schließende Sonnenschutzsysteme wie etwa Rollos oder Fenstermarkisen in den Wintermonaten dämmend und speichern die Wärme. Und das funktioniert so: Sind diese etwa nachts geschlossen, bildet sich zwischen dem Fenster und dem jeweiligen Sonnenschutzsystem ein dämmendes Luftpolster. Das heißt, die Wärme kann nicht nach draußen entweichen. Ist zusätzlich ein innenliegendes Sonnenschutzsystem wie etwa ein Plissee angebracht und geschlossen, wird dieser Effekt sogar verstärkt. In diesem Fall sind es dann zwei isolierende Luftpolster, die isolierend wirken.
Zusätzlich können Sie durch die Nutzung der winterlichen Sonnenenergie noch mehr Heizkosten sparen: Indem der außenliegende Sonnenschutz an einem sonnigen Wintertag geöffnet wird, kann tagsüber die natürliche Wärme der Sonne genutzt werden, um die Heizung zu unterstützen. Das funktioniert übrigens auch, wenn der innenliegende Sonnenschutz als Blendschutz genutzt wird und geschlossen bleibt. Beachten Sie all diese Punkte, können Sie bis zu 30 Prozent Heizkosten sparen.
Achten Sie beim Kauf von Fenstermarkisen, Jalousien- und Rollladensystemen darauf, dass diese zuverlässig schließen und vollständig auf der Fensterbank aufsetzen. Nur so ist die Wärmedämmung perfekt.
In sommerlichen Hitzeperioden kann die Raumtemperatur mitunter sehr stark steigen. Und zwar passiert das genau dann, wenn eine direkte, starke Sonneneinstrahlung die Raumluft ungehindert aufheizt. Gerade nachts kann diese Überhitzung in den Räumen als sehr unangenehm empfunden werden und den Schlaf verschlechtern. Auch hier kann der richtige Einsatz des Sonnenschutzes die Raumtemperatur in Ihrem Zuhause positiv beeinflussen. Insbesondere außenliegende Rollläden oder Rollos verhindern das ungewollte Aufheizen der Räume tagsüber sehr effizient, vorausgesetzt die Fenster sind auch verschlossen. Die Sonnenschutzsysteme fangen dann die starke Sonnenstrahlung bereits vor der Fensterscheibe ab und wandeln sie in Wärmeenergie um. Diese steigt an der Hausfassade nach oben und wird abgeleitet.
Ein innen angebrachter Sonnenschutz hilft zusätzlich, denn auch er reflektiert die Sonnenstrahlung wieder nach außen. Die Temperaturen im Inneren bleiben somit angenehm. Nachts wiederum können Sie die Fenster und Sonnenschutzsysteme öffnen, um die abgekühlte, frische Luft zum Kühlen der Zimmer zu nutzen.
Mit der richtigen Anwendung der Sonnenschutzsysteme, um überhitzte Räume zu kühlen, ist somit die Installation einer Klimaanlage überflüssig. Ist eine solche Anlage bereits installiert, lassen sich durch den modernen Sonnenschutz aber bis zu 50 Prozent Energie und somit Stromkosten sparen.
Aber nicht nur mit Blick auf das Heizen und Kühlen von Räumen lässt sich durch Sonnenschutzsysteme Strom sparen. Auch das natürliche Licht der Sonne kommt zum Einsatz. Und das funktioniert beim geschlossenen Rollladen oder der Jalousie über eine flexible Lichtregulierung der Lamellen, mit denen der Lichteinfall im Raum angepasst werden kann. Erhältlich sind auch spezielle Textilscreens aus lichtdurchlässigem Gewebe, die neben Blend- und Hitzeschutz gleichzeitig die Nutzung von Tageslicht sowie die Durchsicht nach draußen ermöglichen. Statt Kunstlicht nutzen Sie dann das natürliche Tageslicht. Mit den modernen Sonnenschutzsystemen sparen Sie so bei der Beleuchtung bis zu 20 Prozent an Stromkosten.
Fenster zu, Rollladen runter, Fenster auf und alle Rollläden wieder hoch: Dieses Hin und Her funktioniert am effektivsten und vor allen Dingen sehr komfortabel mit Hilfe einer Motorisierung und Automatisierung der Sonnenschutzsysteme. Ist diese installiert, übernimmt eine intelligente Steuerungstechnik den richtigen Einsatz von innen- und außenliegendem Sonnenschutz – und zwar angepasst an Jahres- und Tageszeiten.
Durch die Nutzung von Tageslicht, Sonneneinstrahlung und somit auch Wärme sparen Sie in Ihrem Zuhause so ganz bequem Energie. Sie finden verschiedene Systeme, die automatisch funktionieren, sich per Funkfernbedienung oder – sind sie in ein Smart-Home-System integriert – sogar per App steuern lassen. Alternativ können Sie auch eine Zeitschaltuhr anschließen, die das Öffnen beziehungsweise Schließen zu individuell eingestellten Zeiten übernimmt.