Nicht nur, aber vor allem in den Sommermonaten zieht es Kinder zum Spielen ins Freie. Da kommen ein eigener Garten oder eine große Terrasse wie gerufen. Wissen wir Erwachsenen bereits, wie wichtig UV-Schutz an sonnigen Tagen ist, gilt das für die Kleinen umso mehr. Fakt ist: Die sensible Kinderhaut verzeiht kein Zuviel an gefährlicher UV-Strahlung der Sonne, denn die Haut eines Kindes ist viel dünner als die eines Erwachsenen. Noch dazu fehlt es ihr an Eigenschutz durch das vom Körper produzierte Melanin. Für Kinder (und Babys) gilt sogar: Jeder Sonnenstrahl zu viel im Kindesalter erhöht das Risiko, Jahre später an Hautkrebs zu erkranken. Ein optimaler Sonnenschutz der Haut ist daher bei Kindern besonders wichtig. Ist der gesichert, heißt es: Nix wie raus!
Gerade, weil die Kleinen nicht still auf dem Stuhl sitzen, sondern immer in Bewegung sind, ist eine Kombination aus verschiedenen Vorsichtsmaßnahmen wie etwa einer schattenspendenden Überdachung und einem Sonnenschutzmittel notwendig. Darauf müssen Sie beim UV-Schutz für Kinder achten.
Richten Sie auf der Terrasse oder im Garten Spielbereiche im Schatten ein, sodass Ihr Kind nicht direkter Sonnenstrahlung ausgesetzt ist. Wenn kein natürlicher Sonnenschutz durch Bäume vorhanden ist, garantieren praktische Markisen, Sonnensegel oder Sonnenschirme die willkommene Beschattung. Je nach Außenfläche und Anforderungen finden Sie die optimale Lösung für den UV-Schutz. So werden Markisen in der Regel fest an der Fassade verbaut und bieten eine großflächige Beschattung für Terrassen und Balkone. Sonnensegel wiederum funktionieren auch freistehend durch die Befestigung an speziellen Masten, und einen Sonnenschirm mit dem Schirmständer können Sie mitunter auch mal umpositionieren.
Unabhängig davon, welche Sonnenschutzlösung am besten zu Ihrer Außenfläche passt: Hochwertige Markisen, Sonnensegel und Schirme bieten mit speziellen Stoffen den bestmöglichen Sonnenschutz. Auskunft darüber, wie hoch der Schutz ist, gibt der sogenannte Ultraviolet Protection Factor, kurz UPF. Liegt dieser Faktor über 50, spricht man von einem ausgezeichneten Schutz. Wichtig zu wissen ist aber, dass das Sonnenschutzgewebe die unsichtbare UV-Strahlung der Sonne grundsätzlich nie komplett abblockt. Der Aufenthalt unter Markise, Sonnensegel und Sonnenschirm verlängert also lediglich die Zeit, in der die Kleinen Strahlen ausgesetzt sind. Wenden Sie trotz Überdachung daher immer zusätzliche Sonnenschutzmittel an.
Babys haben eine besonders empfindliche Haut, die grundsätzlich nicht der Sonne ausgesetzt werden sollte. Achten Sie daher unbedingt darauf, dass es immer im Schatten liegt. Am besten stellen Sie den Kinderwagen unter eine Markise oder ein Sonnensegel. So kann sich durch die Kraft der prallen Sonne auch keine Hitze unter dem Verdeck des Kinderwagens stauen und Ihr Baby fühlt sich wohl.
Das A und O für den Schutz der sensiblen Kinderhaut ist das regelmäßige und vor allen Dingen auch rechtzeitige Einreiben mit einer Sonnencreme. Bei der Wahl der richtigen Sonnencreme für Ihr Kind ist ein entsprechend hoher Lichtschutzfaktor entscheidend, der vor UV-Strahlung schützt. Achten Sie daher auf eine Sonnencreme oder -lotion mit einem Lichtschutzfaktor von mindestens 30, die UV-A- und UV-B-Strahlen blockt. Wichtig ist, dass Sie Ihr Kind an allen nicht von der Kleidung bedeckten Körperstellen sorgfältig eincremen – und zwar etwa eine halbe Stunde, ehe es nach draußen geht. Zwischendurch rufen Sie Ihr Kind dann am besten zum Boxenstopp auf die Terrasse. Dann gibt es nicht nur etwas Erfrischendes zu trinken, sondern Sie cremen auch regelmäßig nach. Wenn die Kleinen beim Toben ins Schwitzen kommen, geht der Schutz durch die Sonnencreme schneller verloren.
Neben der Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor schützt auch Kleidung aus leichten Stoffen die empfindliche Haut vor der UV-Strahlung. Noch besser ist sogenannte UV-Schutzkleidung für Kinder. Zwar hält auch ein normales Baumwollshirt die Sonnenstrahlen von der Haut ab, es bietet jedoch nur kurze Zeit Sicherheit. Schutzkleidung ist besonders dicht gewebt und speziell imprägniert, sodass sie UV-Strahlen fast vollständig abwehrt. Achten Sie beim Kauf darauf, dass die Kleidung dem “UV-Standard 801“ entspricht und dass wie bei Markise und Sonnensegel der wichtige UPF-Faktor hoch ist. Er sollte bei UV-Schutzkleidung mindestens 30 betragen.
Nicht zu vergessen: Setzen Sie Ihrem Kind eine kleine Schirmmütze mit Nackenschutz oder einen Sonnenhut als Schutz für den Kopf auf, denn Gesicht, Nacken und Ohren sind besonders empfindlich. Auch eine kleine Sonnenbrille für Kinder gehört zum perfekten Sonnen-Outfit für die Kleinen dazu.
Fällt der Geburtstag Ihres Kindes in die Sommermonate und Sonnenschein ist am Tag der Feier sicher? Dann verlegen Sie den Kindergeburtstag nach draußen. Ob im eigenen Garten oder im Park um die Ecke – im Freien zu feiern, bringt nicht nur dem Geburtstagskind und den feierwütigen kleinen Gästen Spaß. Der Kindergeburtstag lässt sich sogar relativ unkompliziert mit ein paar Spielen, einer Decke im Schatten und kleinen Snacks organisieren.
Und damit der Sonnenschutz der kleinen Rasselbande beim Kindergeburtstag gesichert ist, sorgen Sie am besten nicht nur für großflächige Schattenecken, sondern cremen die Kleinen auch regelmäßig ein. Und das funktioniert spielerisch, indem Sie zum Beispiel bei Team-Spielen die Warteecke für den Einsatz kleiner Teams zur Eincreme-Station umfunktionieren und der Reihe nach eincremen. So ist der Sonnenschutz beim Kindergeburtstag sicher. Vielleicht gibt es ja sogar eine kleine, süße Belohnung, für jeden kleinen Gast, der sich ohne Beschwerden hat eincremen lassen?